Teneriffa 4. Tag


Bilder: 70
Beschreibung:
Der vierte Tag führte uns in den Nordwesten der Insel, los ging es Richtung Masca. Wie es der Zufall so will, passierte auf der Zufahrt zur TF82 einige hundert Meter vor uns ein Unfall, so dass wir hier fast eine Dreiviertelstunde verloren (wegen eines abgefahrenen Außenspiegels...). In Masca angekommen, ergab sich dann ein neues Problem, denn jede auch noch so kleine Parkmöglichkeit war bereits besetzt, so dass wir bis zum Aussichtspunkt auf der anderen Seite des Tals weiterfuhren. Das typische Masca-Foto blieb uns somit versagt, aber auch hier oben kann man einen reizvollen Fahrweg entlangspazieren und so in den Genuss des Tals kommen. Für eine Wanderung durch die bekannte Schlucht blieb in der einen Woche leider keine Zeit.
Weiter ging es hinunter auf die Nordseite nach Garachico. Leider hatten wir dort nach einem leckeren Mittagessen nicht allzuviel Zeit zur Erkundung, es scheint jedoch eine der schönsten Städte der Insel zu sein mit seinen Gassen und Kirchen. Vor unserem abendlichen Ziel gab es noch einen kurzen Abstecher nach Icod de los Vinos, wo der berühmte Drachenbaum steht. Hier sollte sich jeder genau überlegen, ob er für einmal gucken unbedingt herkommen möchte, eher eine Sehenswürdigkeit zum als "gesehen" abhaken. Wer ein wenig mehr Zeit mitbringt wird aber sicherlich auch im daneben liegenden Park und der Kirche Vergnügen finden.
Pünktlich zum Sonnenuntergang wollten wir am Punta de Teno sein, einem Leuchtturm auf dem Westzipfel der Insel. Was als erstes ins Auge fiel, waren 4 gigantische Schilder, die in 4 Sprachen darauf hinweisen, dass das Befahren der Straße nach Teno auf eigene Gefahr erfolge und mit schwerem Steinschlag zu rechnen sei. Bei so einer Ausschilderung wird es einem schon ein wenig mulmig und die auf und an der Straße liegenden meist kleineren Steine zeigten sehr deutlich, dass hier nicht auf Verdacht, sondern aus Erfahrung gewarnt wird. Aber wer einmal dort ist, wird wohl nicht unverrichteter Dinge wieder heimkehren wollen und so sind auch wir weitergefahren.
Der Leuchtturm selbst ist noch in Betrieb und daher abgesperrt, bildet gegen die untergehende Sonne aber eine schöne Silhouette. In die andere Richtung sieht man die beeindruckenden "Los Gigantes", die bis zu 500m hohen steil abfallenden Klippen der Insel, die im Abendlicht rötlich erstrahlen. Nachdem wir der untergehenden Sonne zugesehen hatten, wie sie rechts neben La Gomera versank, ging es wiederum über die einzige Straße durch die Steilwand und danach die nun schon bekannte Straße über die Teno-Berge zurück, so dass wir gerade noch rechtzeitig zum Abendessen im Hotel eintrafen.



















Zurück